Alix Dudel – Zu spät, aber egal.

Große Damen aus der Vergangenheit – Hildegard Knef, Greta Keller, Kate Kühl – Alix Dudel ist die ideale Interpretin. Denn sie ist selbst Dame genug, um nicht verwechselt zu werden. Und alt genug ist sie auch. Klassiker des Genres fühlen sich wertgeschätzt, wenn sie ihnen ihre samtweiche tiefe Stimme und ihre faszinierende Ausstrahlung leiht. Chanson, Poesie und Jazz – die Zwischentöne sind aufregend.

Die Worte von Friedhelm Kändler und Georg Kreisler sind Würze und Essenz gleichermaßen. Bitterböses oder Poetisches, Sprachwitz und Humor, die Brisanz mancher Texte ist umwerfend.

Sebastian Albert, der Gitarrist an ihrer Seite, bei dem man die Klassik-Vergangenheit und die Rock-Vergehen ahnt, wenn er seine speziellen Jazzgitarren-Sounds um die Diseuse webt, sprüht vor Schaffenskraft und Spielfreude. Er ist die kreative musikalische Kraft. Mit großer Genauigkeit und klugem Augenmaß setzt er Gesetztes in Eigenes um.

Die Magie dieses Abends liegt nicht nur in der besonderen Auswahl und Zusammenstellung des Repertoires, das sich aus beider Vergangenheit und Lust rekrutiert. Friedhelm Kändlers großartige oder skurrile Weisen eingebettet in Knefschen Gleichmut angereichert mit Georg Kreislers Sarkasmen – das macht Spaß und ist berührend. Die Musik, der Ton, der Sound – oft eher erzählender Klang, der Worte und Sinne bestärkt, unterstützt oder kommentiert.

Die Zusammenstellung des Repertoires verspricht eine berührende und unterhaltsame Reise. Friedhelm Kändlers großartige oder skurrile Weisen, angereichert mit dem Gleichmut von Hildegard Knef und dem Sarkasmus von Georg Kreisler, werden Dich begeistern. Die Musik und die Worte verschmelzen zu einem erzählenden Klang, der die Sinne bestärkt, unterstützt und kommentiert.

Dieser Abend ist mehr als nur ein Konzert – es ist eine Reise in die Vergangenheit, eine Reflexion über die Zeit und eine Feier der Kunst – „Große Kunst in kleinem Rahmen“. Alix Dudel und Sebastian Albert laden Dich ein, Erinnerungen aufleben zu lassen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Sei dabei, wenn es heißt: „Zu spät. aber egal.“

Datum: 1. Februar 2025
Ort: Künstlerhaus Hannover
Beginn: 20 Uhr
Einlass: 19 Uhr

Getränke und kleine Snacks ab 18 Uhr im Foyer.

Preis pro Ticket: 28,50 EURO